Kols Zimmer

...

>>>Wohnzimmer


"Etwas anderes ist es auch nicht..", sagte ich als Saphira sagte, das es bei mir wie nach Sklaverei klang. Wenn ich schon an die willenlosen Hybriden dachte, dei Klaus hinterher dackelten und das taten, was er wollte, da tat mir Saphria schon leid, das Klaus es ihr überhaupt angedroht hatte, sie zu verwandeln. Und ich würde in jedenfall versuchen das zu verhindern. Natürlich konnte ich nicht immer an ihrer Seite sein, oder auf sie aufpassen, aber ich würde sie natürlich warnen. "Mein Bruder hat sich eine kleine Armee geschaffen, die so sind wie er, aber keinen Freien willen haben sondern nur das tun müssen, was er sagt. Du musst gut auf dich aufpassen, Saphi-ich will nicht, das er das dir antut"; sagte ich und blickte sie ernst an. Wenn sie darüber reden wollten, konnte ich ihr gerne noch weitere Einzelheiten erklären, aber im Moment wollte ich nicht weiter auf das Thema eingehen, denn wir hatten was zu tun. Vom Wohnzimmer aus gingen wir in mein Zimmer, wo wir dann auch schon mit dem Aufräumen begannen. Ein wenig schmerzte es mich schon, die Teile des Spiegels einzusammeln, aber gut, ich musste hier nun durch. Als Saphira mich fragte, ob ich einen Eimer hätte, nickte ich und verschwand schnell um einen Eimer zu holen und einen Besen auch gleich noch. "Es wird ewig brauchen bis wir das alles aufgeräumt haben..."; murrte ich und fragte mich warum ich es aufräumen musste, wenn doch mein bruder das ganze verzapft hatte. Ich seufzte liese. "Wir müssen uns wohl auch nach einer neuen Einrichtung umsehen...so gehts ja gar nicht..." Dann dachter daran, das sie dafür wieder in den Baumarkt mussten. "Ich sags dir aber....wenn mir die Baumarkttussi aber noch mal blöd kommen sollte, dann halt ich mich nicht mehr zurück..bin grad so richtig schön in Killer Laune", sagte ich und hob eine weitere Glasscherbe auf und warf sie in den Eimer.

Was Kol über diese Armee aus Hybriden sagte klang wirklich nicht gut. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es sein sollte keinen freien Willen mehr zu haben und sich gegen die Entscheidungen eines anderen nicht währen zu können. Ich hatte es noch nie leiden können wenn man mir vorschrieb was ich zu tun oder zu lassen hatte. Ich war doch keine Marionette.
Und ich würde mich von Klaus garantiert nicht zu einer machen lassen. Es konnte doch nicht sein, dass man als Hybrid sein Leben lang diesem Kerl gehorchen musste. Und die Ewigkeit ist dann doch ganz schön lange. Da wäre ich lieber tot, als auf ewig jemandem gehorchen zu müssen.
Aber ich wollte jetzt nicht darüber nachdenken, ob Kols Bruder mich wirklich verwandeln würde.
Auf meine Aufforderung hin verließ Kol das Zimmer und kam wenige Augenblicke später wieder rein.
"Danke", sagte ich als Kol mit Eimer und Besen das Zimmer wieder betrat.
So wie ich Kol kannte kostete ihn schon etwas Überwindung die Scherben seines geliebten Spiegels in den Eimer zu werfen.
"Ja, das wird ne Weile dauern, wenn wir weiterhin aufräumen als wären wir langsame, zerbrechliche kleine Menschlein, die zu nix schnellerm in der Lage sind.", sagte ich und sah ihn verschmitzt lächelnd an. Wenn wir wollten konnten wir definitv schneller aufräumen. Demonstrativ schnappte ich mir den Besen und wirbelte einmal durch den Raum, womit ich schon den Großteil des Staubes auf einen Haufen kehrte und sah abschätzend auf die Uhr. "Also wir haben halb fünf, wenn wir nicht im Schneckentempo arbeiten haben wir noch was vom Tag. Und den werden wir nicht im Baumarkt verbringen. Die Einrichtung und die Matrialien für die Wand können wir auch Montag noch kaufen. Oder wir kaufen die Sachen doch noch heute und machen dann morgen hier alles fertig."
Ich sah mich noch einmal im Zimmer um und konnte nicht einen Gegenstand erkennen, der nicht blutig, staubig oder gar kaputt war.
Das Bett war in sich zusammen geklappt, der Spiegel zerbrochen, die Wand durchbrochen und mit Rissen und Blut übersäht und überall im Raum waren Blut und Staub verteilt.
"Also wenn wir noch die Sachen kaufen wollen, sollten wir das machen bevor wir aufräumen, die werden schließlich an einem Samstag nicht Ewigkeiten geöffnet haben", meinte ich und sah Kol an, es war schließlich sein Zimmer das aussah als hätte ein Tornado darin gewütet.

Ich wollte ihr nicht wirklich Sorgen machen, was das Hybriden da ein betraf, aber dennoch wollte er es ausgesprochen haben. Denn es war mit Sicherheit nicht lustig und ich war mir sicher, das sich niemand nach einem solchen Schicksal riss. Am allerwenigsten Saphira, denn ch hatte sie eigentlich als jemanden kennengelernt ,der sich nicht gerne etwas sagen lies. Aber nun gut, es war Zeit diese Gedanken zu verdrängen und zu hoffen, das Nik nur gedroht hatte. Also versuchte ich mich nun auf das zu konzentrieren, was vor uns lag, nämlich das Chaos in meinem Zimmer. Irgendwie mussten wir das beseitigen, denn es war wahrlich kein schöner Anblick. Ich seufzte innerlich..meine Einrichtung hatte mir doch besonders gefallen und nun war alles zerstört. Ob ich es jemals wieder so hinkriegen würde, wie es eingerichtet gewesen war, war fraglich. Aber gut, mit der Einrichtungsfrage konnte ich sich auch nachher beschäftigen. Nachdem ich für Saphira -oder besser gesagt- für uns einen Eimer geholt hatte, hörte ich ihre Worte und musste leicht lachen. Ja sie hatte schon recht. Wir führten uns ja auf wie Menschen..dabei hatten wir doch ganz andere Möglichkeiten, die Saphira dann auch gleich demonstrierte. Sie flitzte durch das Zimmer mit dem Besen und bald war wohl einiges an Schmutz und Scherben in dem Eimer. "Wieso sind wir eigentlich nicht eher auf den Gedanken gekommen?" ,fragte ich grinsend, nachdem sie fertig war. Ich selbst hatte natürlich auch mitgeholfen und hatte in Vampirgeschwindigkeit ein wenig aufgeräumt. Es war ja mein Zimmer. Prüfend lies ich meinen Blick nun über das Zimmer gleiten und lauschte dabei Saphiras Worten. Den Tag im Baumarkt zu verbringen hatte ich eigentlich nicht vor. "Ich denke, es reicht, wenn wir uns am Montag um alles kümmern...", sagte ich nachdenklich. "Ich will in Ruhe Zeit haben für die Einrichtung aussuchen und alles...da will ich mich nicht hetzen lassen" , sagte ich und dachte nach, wo ich dann das Wochenende über unterkommen könnte. Dann blickte ich mit einem leichten Grinsen zu Saphira, denn ich hatte einen kleinen Überfall auf sie vor. "Ich ziehe das Wochenende über einfach zu dir...." Ob sie nun damit einverstanden war oder nicht, sie müsste mich gut genug kennen um zu wissen, das ich mir diese Idee nun nicht ausreden lassen würde. Mit meinem Bruder unter einem Dach zu wohnen, darauf hatte ich nämlich im Moment nicht wirklich Lust.

Nachdem Kol und ich durch das Zimmer gewirbelt waren sah es zwar nicht sonderlich besser aus, aber Staub und Scherben waren schon mal im Eimer verschwunden. Ich konnte mir vorstellen, dass Kol viel an dem Zimmer und an der Einrichtung lag und, dass es ihm nicht sonderlich leicht fiel all die schicken Sachen herzugeben.
"Gut, ich bin auch nicht so der Fan von Möbel-to-go. Für sowas braucht man Zeit. Probeliegen kann ja nicht einfach weggelassen werden.", sagte ich lächelnd. Blieb die Frage wo Kol das Wochenende über schlafen würde. Auf ein zusammengebrochenes Bett würde er sich wohl kaum legen. Und die Couch im Wohnzimmer war wohl unter seiner Würde.
Es war schon witzig wie gut wir uns inzwischen kannten und mir war klar, dass es für ihn nur eine Möglichkeit geben würde und wie sich herausstellte sollte ich Recht behalten.
"Was? Warum das denn?", fragte ich gespielt geschockt, konnte das Lachen noch gut aus meiner Stimme und aus meiner Mimik heraushalten und sah Kol mit großen Augen an.
"Ich mein, du hast hier ein kaputtes Bett, aber die Couch im Wohnzimmer war doch sehr bequem. Von der netten Gesellschaft mal abgesehen"
Noch einen Moment schaffte ich es das Lachen zu unterdrücken, aber es war schwer nicht zu lachen, während das Grinsen aus Kols Gesicht wich und Ungläubigkeit in seinen Blick trat.
Langsam zeichnete sich auf meinen Lippen ein breites Grinsen ab und ich stieß Kol mit der Hüfte an.
"Klar kannst du zu mir kommen, die Wohnung ist groß genug", meinte ich lachend und setzte mich vorsichtig auf das was vom Bett noch übrig war.
"Also bequem war dein Bett auf jeden Fall.", meinte ich und strich über die elegante Bettdecke.
"So, dann sag mal an, was wollen wir heute noch machen? Wenn schon nicht in spaßigen Baumärkten oder Möbelhäusern rumhängen, dann kann man sich die Zeit bestimmt irgendwie anders vertreiben"
Damit ließ ich mich auf den Rücken fallen, wobei das Bett ein gefährliches Knarzen von sich gab. Die zwei hatte ganz schöne Arbeit geleistet...

Saphira war meiner Meinung was das Thema Möbel und Einrichtung aussuchen betraf, somit beschloss ich das Thema für heute mal sein zu lassen. Wir hatten zwar einiges geschafft mit dem aufräumen, aber es sah immer noch schlimm aus. Und für mich war es besser hier raus zu kommen, bevor ich noch größere Wut auf meinen Bruder bekommen und hier noch mehr demolieren würde. Alerdlerdings gab es dann noch die Frage, wo ich das Wocheneende wohnen würde,denn ich hatte weder Lust das Zimmer von Finn zu nehmen vorerst, noch hhatte ich Lust auf der Couch zu schlafe-allgemein hatte ich wenig Lust in diesem Haus zu sein, nachdem was hier schon mit meinem Zimmer geschehen war. Ein wenig Abstand zu Nik würde mir sicherlich auch nicht schaden, denn ich war mir sicher, es würde wieder zu einer Auseinandersetzung kommen. Und weil Saphira hier war und wir uns eigentlich immer gegenseitig aus der Patsche geholfen hatten, hoffte ich natürlich, das ich das Wochenende bei ihr verbringen konnte. Natürlich sage ich es so, als wäre ich mir schon ziemlich sicher, das sie ja sagen würde. Immerhin würde sie mich sicher nicht hängen lassen...so glaubte ich zuumindest. Als ich es dann äußerte und sie mich dann nach dem Warum fragte, blickte ich sie verwirrt an. Meinte sie die Frage etwa ernst? "Na weil.."; begann ich aber dann zählte sie mir schon angebliche Vorzüge auf, die mein zerstörtes Zimmer und das Haus wohl hätten. Das konnte sie nicht wirklich ernst meinen oder? Wieder stellte ich mir die Frage, denn ich konnte nicht glauben, das sie mich jezt wirklich so meinem Schicksal hier überlassen würde. Vermutlich spiegelte sich das gerade auch in meinem Gesichtsausdruck wieder, das ich fassungslos war. Ich konnte zwar meine Gefühle und sonstiges sehr gut verstecken, aber Saphira war eben eine Ausnahme.bei ihr konnte ich nicht einfach kühl und unnahbar sein wie sonst. Sie dufchschaute mich meistens, weil sie mich gut kannte. Als sie dann aber lachte, und mich dann auch noch anstiest, wusste ich plötzlch, das sie nur Spaß gemacht hatte. Das war auch gut für sie. Wäre sie jemand anders gewesen, hätte ich sich sich nicht so einfach veralbern lassen. Dann wäre sie einfach einen Kopf kürzer gewesen nun. "Veralber mich nicht.."; murrte ich stattdessen nur und spielte ein wenig beleidigt. Sie wusste eigentlich, das das bei mir nicht gerne gesehen wurde. Allerdings hatte sich meine Laune schon wieder gebessert, als sie meinte, ich könnte doch zu ihr kommen. Warum ging das nicht gleich so? Ich seufzte leise und beobachtete, wie sie dann zum Bett ging, das total zerstört war. "Ja aber das kann man ja nu leider nicht mehr verwenden...da nützt es auch nichts mehr, das es so bequem ist", sagte ich und blickte zu ihr. Als sie fragte, was wir machen könnten, überlegte ich. Viel gab es hier in Mystic Falls nicht, wo man was unternehmen konnte. "Wir könnten in den Grill gehen", sagte ich nur und hoffte, das dort nicht so viele andere Kleinkinder rumsprangen. Wie zum beispiel diese ganzen halbwüchsigen High School Schüler... einfach schrecklich. Aber zu Hause rumhocken. war nun auch nicht so toll..bei einem Anblick wie meinem Zimmer bekam man eh nur schlechte Laune. "Der Grill ist vielleicht nicht so, wie die Bars die du wohl aus Großstädten kennst..aber es ist ganz nett da...und der Whiskey ist gut" Ich war gespannt, was sie zu meinem Vorschlag sagen würde. Aber bevor wir weggingen, würde ich mich unbeingt umziehen müssen. Immerhin sah ich auch aus, als käme ich direkt aus einem Kampf. Ich konnte nur inständig hoffen, das der Kleidung in menem Kleiderschrank nichts passiert war.

Es war wirklich witzig, dass ich es immer noch schaffte Kol zu veralbern. Lachend lag ich auf seinem Bett als es noch einmal knarzte.
"Okay, ja das ist wirklich nicht mehr zu gebrauchen" Ich stand wieder auf, damit das Bett nicht noch endgültig in sich zusammen klappen würde.
"Bar klingt gut" Ein wenig Alkohol wäre nach diesem Tag bestimmt nicht verkehrt. Zweifelnd sah ich an mir herunter. ich würde wohl kaum mit blutigem und zuerstochenem Top in eine Bar gehen.
"Entweder gehen wir vorher noch bei mir vorbei, oder ich bin kreativ und such mir hier was zusammen. Ich kanns wohl schlecht wie beim Streichen machen, auch wenn zumindest ich dann vermutlich alle Drinks spendiert bekomme.", meine ich lachend.
"Ich bräuchte mal dein Hemd, das ist eh kaputt."
Kol sah zwar etwas verwirrt aus, zog jedoch sein Hemd aus und suchte im Schrank nach einem neuen.
Ich zog das Hemd über und sah mir kurz an was ab musste.
Kurzerhand griff ich nach einer Scherbe aus dem Eimer und 'schnitt' das Hemd ein. Dann riss ich den unteren Teil des Hemdes ab, dass die mit Blut verschmierte Stelle verschwand. die Ärmel wurden einfacherheitshalber abgenommen und mein Top landete zusammen mit den Stoffresten von Kols Hemd im Eimer des Spiegels. Ich zog das Hemd über und knotete die Enden zusammen. Jetzt lief ich zwar bauchfrei rum, aber immer noch besser als blutverschmiert.
"So wir können los", sagte ich lächelnd und wandte mich zur Tür.

tbc Grill (Bar)

Sie lachte immer noch und für sie mochte das auch lustig sein, aber für mich war alles andere als lustig, das sie mich nun veräppelt hatte. Aber natürlich konnte ich ihr nicht ernsthaft böse sein, nicht ihr. Jeder andere wäre schon einen Kopf kürzer gewesen.
Saphira stimmte meinem vorschlag zu in den Grill zu gehen,aber dann hatten wir auch schon ein kleines Problem. So wie wir aussahen, konnten wir unmöglich dort hin. Das würde Fragen aufwerfen und ih konnte heute keine nervenden Leute mehr gebrauchen. "Was hast du vor?", fragte ich verwundert, als ich ihre Worte hörte. Zweifelnd gab ich ihr mein Hemd und suchte mir aber dann schon neue Sachen und zog mich um.
In der Zwischenzeit hatte sich Saphira ein Oberteil gebastelt. Ich musste lachen. "Wirklich sehr kreativ.."; sagte ich nun und schmunzelte etwas Wir sahen beide wieder aus wie normal und nun konnte es wirklich los gehen.
"Dann sollten wir das auch tun.."; sagte ich und ich verlies mit ihr zusammen das Haus.


tbc The Grill/Bar